. Das Haupttor 
Durch das Haupttor mit seinem Turm ging der Zugang von der Unterburg aus in die Oberburg. Dieses wichtige Tor innerhalb der Gesamtanlage der Burg bestand aus der Torhalle mit ihren vier Gewändepfeilern aus Arkosesandstein, aus der Wachstube mit dem Herdfeuer und dem unterkellerten, hinteren Teil, über dessen Bretterdecke man gehen musste um an einer Nische vorbei den Mauergang zum Abtritt zu erreichen. Dieser Sitzabtritt war durch eine Fallröhre nach außen mit dem Hang verbunden. Abtritt und Fallröhre haben für die Wachhabenden als Müllschlucker gedient. An der Ostseite des Tores schloß sich Burgmannenhaus an, das durch einen Treppengang mit dem Torturm verbunden war.
2. Das Außentor
Im stehengebliebenen Teil der Ringmauer an der Ostseite erkennt man 6,30 m von der Außenwand des Palas entfernt eine etwas 2m breite Maueröffnung. Im unteren Teil des beschädigten Gewändes befindet sich an der rechten Seite 60 cm über dem Boden ein rechteckiges Dübelloch für das Bandeisen einer Torangel, wie es in der gleichen Form im Eingang zur Küche vorhanden ist. Damit ist sicher daß diese Öffnung in der Mauer ein verschließbares Tor gewesen ist, das durch die Steinschwelle zwischen den beiden Gewänden mit dem Vorraum als Dauertor gekennzeichnet wurde.
An dieser Stelle begann als eigentliches Außentor der Fuß- und Reitweg in den terassierten Burggarten am Südosthang. Er führte weiter zur Töpferei am heutigen Isenberger Weg, die wegen des Tonvorkommens im Gehängelehm des Isenbergs nur dort gestanden haben kann, weiter zur Kornmühle vor dem Beul mit der Fischschlacht im Wildwasserbett der Ruhr und dann weiter zur Gerichtsstätte (Freistuhl) im Kirchdorf Hattingen mit dem Grafengericht und der Hauptkirche.
3. Das eingezogenen Kammertor
Das Burgtor für die Unterburg, an dem der Fahrweg vom Fährhof endete und durch das man nach 110 m Weg das Burgtor der Oberburg erreichen konnte, war ein eingezogenes Kammertor, dessen linke westliche Torwange noch steht.
Der Torturm der sich über der Torkammer erhob ist verschwunden. An der westlichen Außenwand ist aber noch die Treppe vorhanden, durch die man zum Wachraum über dem Durchgang aufsteigen konnte. Die rotverbrannten Außenmauern mit den Holzkohleresten zeigen, daß auch dieses Gebäude 1225/1226 niedergebrannt worden ist. Danach haben die ERoberer gemäß dem Landrecht des Sachsenspiegels das ganze Gebäude hinauf bis zum kleinen Wohnturm einschließlich Kammertor, Schachtofen und Pochhaus mit Steinen und Lehm zugepackt und das Burgende über die Ringmauer hinweg nach außen eingeebnet.
Quelle: Graf Friedrich von Isenberg und die Isenburg 1193-1226 - Dr. Heinrich von Eversberg
sowie die Ausstellung im Haus Custodis (Burgruine Burg Isenberg)