Das Grafenhaus 
Zwischen der Kapelle und dem Burgmannhaus stand an der Sonnenseite des Berges ein Doppelhaus. Die Wohnstatt der gräflichen Familie. Zu ihm gehörte ein Haupthaus und ein kleineres Nebenhaus zwischen denen ein langer und breiter Flur die Eingangstüren mit dem Burghof verband.
Am Ende des Flures vor der Außenmauer hat ein linksseitiger Wendelstein gelegen, der über eine linksläufige Wendeltreppe in das obere Stockwerk geführt haben muß, wo sich der große Speise- oder Rittelsaal befunden hat.
Die Grundfläche dieses Doppelhauses beträgt 126,75 m² wovon 65,5 m² auf das größere Gebäude entfällt, das wegen des Kachelofens mit dem Kamin als "Kemenatenhaus" bezeichnet wird. Weitere 25 m² entfallen auf den Flur und 36 m² auf das Nebengebäude. Die Breite des Hauses beträgt 15,7 m, die Tiefe 8,4 m und die Höhe des Kellers bis zur Balkenauflage 3,0 m. In beiden Kellern sind großformatige Nischen in den Wänden angebracht, ebenso Entlüftungsschächte zum Burghof hin. Die Zugänge erfolgen bei der Kemenate über eine zwölfstufige, beim kleineren Haus über eine neunstufige Kellertreppe.
Die Wände waren mit weißem, teilweise bemalten Kalkputz, mit grauschwarz oder rötlicher Färbung.
Von der Kemenate aus konnte jeden Morgen durch eine Wandtür die Empore in der Kapelle betreten werden, um an der Frühmesse teilzunehmen.
Fortsetzung folgt