Rodgar Wright 

ehemaliger Waffenmeister und jetziger Söldner

 

 

 

Es begab sich, dass in der Baronie Falkenstein nach so manchem Krieg und Scharmützel – wie überall nach solcherlei Umstände – Mangel herrschte am Wachleuten, Kämpfern, Schwertarmen oder einfach Kanonenfutter. Und wie üblich bedienten sich auch hier die feinen Herren Edmund und Lintfort bei der arbeitenden Bevölkerung. Wurden zuvor nach Handwerker hoch geschätzt, so waren diese nun die letzten verbliebenen Männer, die Waffen halten konnten, ohne dass man sich an Alten und Kindern vergreifen musste. In dieser Zwangsrekrutierung kam es, das Rodgar seiner Familie entrissen wurde und in den Waffendienst zu Falkenstein gezwungen wurde. Dabei stellte er sich anscheinend nicht gänzlich dumm an; war er es auch sonst gewohnt, mit Hämmern und Äxten auf Unbelebtes einzudreschen, so lernte er alsbald mit dem Schwert - dem durchaus schicklicheren Tötungswerkzeug - umzugehen. Dabei behielt Rodgar sich eine große Portion an Pragmatismus, ja er stumpfte bis zu einem gewissen Grad ab. Dieser Umstand sorgte aber dafür, dass er sich in den Rängen der Wache von Falkenstein schnell hoch arbeitete, auch wenn das weder in Absicht lag, noch ihm irgendwelche Sympathien einbrachte. Allerdings erregte der rasche Aufstieg das Interesse von Lord Edmund er ernannte Rodgar zum Waffenmeister, zwar ohne Rang und Adel, aber immerhin. Seit einiger Zeit ist Rodgar nun im Sold bei Lady Elenar und ihrem Einfluss ist es wohl zu verdanken, dass er sich der Dinge erinnert - zumindest ab und an - die ihn seine Eltern gelehrt hatten.

 

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